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  • AutorenbildChiara

(12) Weihnachten und Silvester mal anders (am Strand)

Aktualisiert: 6. Apr. 2020

Von den letzten Wochen im Jahr 2019 bis zu den ersten Erlebnissen im neuen Jahr, davon berichtet dieser Blogeintrag. Wir gingen als gesamte Office als eine Art Jahresabschluss erst einmal im Mambas bowlen, das war der letzte arbeits-Freitag. Dort gab es auch noch die Möglichkeit Volleyball zu spielen (Was Richard, Ally und Francois gemacht haben). Das Gelände ist außerdem noch mit einem Swimmingpool und einer Bar plus Gästeräume ausgestattet, das alles bei bester Lage in Kimihurura. Nach dem gelungenen Bowling fand dann bei Katja Zuhause auf ihrer Veranda ein Abschlussessen statt. Der Catering Service, der uns auch schon bei der letzten Delegation mit Häppchen versorgt hatte, organisierte ein leckeres traditionelles Buffet.

Abends war ich dann noch auf einer weiteren Weihnachtsfeier bzw. End of the year Party eingeladen. Diese war im Mic, einem großen 'Einkaufszentrum' in der Innenstadt. Dort gab es auch wieder lecker Buffet nach einer Präsentation des Verlaufs dieses Jahres für die Firma. Mit ein paar Bier wurde der Abend noch gut abgeschlossen und um 2 Uhr gab es Aufbruchsstimmung, jedoch nicht für Sandro, der die Zeit im sagga (zag nut) nur völlig vergessen hatte und noch packen musste, aber das ging dann doch relativ schnell und wir fuhren zu unserem Bus. Mit der Firma Trinity, ging es ab nach Tansania. Die Grenze erreichten wir schon kurz vor 6 aber als wir schließlich aus dem Gebäude herauskommen war es schon halb 10. Das mag vielleicht etwas mit der Organisation zu tun haben, vielleicht aber auch mit der Hautfarbe (ohne Rassistisch klingen zu wollen, aber wir warteten mit einem Japaner am längsten auf alle unsere Dokumente und bis wir endlich bezahlen konnten waren alle anderen schon lange aus dem Gebäude).

Seitdem sind wir ohne große Pausen auf dem Weg nach Daressalaam, eine circa 36 stündige Fahrt. Die Straßen waren grausam und voller Schlaglöcher, durch die wir mit voller Fahrt durchfuhren, aber mit der Zeit besserten sich die Verhältnisse etwas. In der 'ersten Nacht' war die Fahrt insofern angenehm, dass keine laute Musik gespielt wurde, dafür sich aber der halbe Bus lautstark unterhielt und ein selbsternannter Selbstunterhalter immer für neue Lautstärke sorgte. In Tansania wurden irgendwann die Monitore ausgeklappt und einige Actionfilme ohne Ton gezeigt und danach einfach Musik gespielt. Zum Abend gab es für mich einige Teigtaschen in der Art eines Sambuzas.

Dann irgendwann am Sonntag morgen kamen wir in Daressalaam am Busbahnhof an. Früher als erwartet, denn unsere Fahrt dauerte nur etwas über 30 Stunden, sie war aber trotzdem super lang. Zufällig trafen wir Max, einen Freiwilligen aus Kigali, der den Kilimanjaro bestiegen hatte und nun in Dar (wie die Locals Daressalaam nennen) am Strand etwas relaxt hatte.

Wir fuhren mit dem Bus in die Stadt hinein und nach einem kleinen Spatziergang am Hafen aßen wir in einer Bude zu Mittag. Für mich gab es fangfrischen Fisch vom Markt gegenüber und der war echt lecker, dazu gab es noch eine Chillisauce und Krautsalat mit Pommes

Danach suchten wir den Abfahrtsort der Fähre und verabschiedeten uns von Maxi, der mit seiner Familie über Weihnachten auf Sansibar bleiben wollte. Geich daneben an einem kleinen Stand gab es Airtel SIM Karten und einen Saft, bis wir einen Treffpunkt ausgemacht hatten, an dem wir die anderen Freiwilligen treffen würden. Das war das mlimani Center, gute 12 Kilometer vom Hafen entfernt. Trotz der Distanz und der hohen Luftfeuchtigkeit (hier ist es sehr sehr schwül und im Vergleich zu Ruanda richtig heiß) liefen wir die gesamte Strecke. So sahen wir nicht nur die schönen Seiten der Stadt sondern auch die Slums bzw. Viertel, in denen die Lebensverhältnisse ganz anders sind als man das vielleicht von Zuhause gewohnt ist. Zum Beispiel liegen dort überall große Plastikhaufen herum und werden teilweise vor Ort verbrannt. Die meisten Straßen bestehen dort, so wie überall in Tansania, aus Schlaglöchern. Und der Regen kann schlecht abfließen, weshalb manche Straßen eher kleine Flüsse sind, auf denen die Autos schwimmen (so schlimm ist es doch nicht). Am Milmani center endlich angekommen trafen wir irgendwann Lars und Lena aus Kibaha, Elias und Paula aus Kampala und Larissa wieder und aßen Burger. Mit dem Uber (eine billige Taxigesellschaft) ging es dann zum Hotel, welches in der Nähe des Busbahnhofs lag. Nach einer ausgiebigen Dusche (auch die total verschwitzten Klamotten habe ich einmal durchgewaschen) ging es für mich auch ziemlich bald schlafen, da ich durch die lange Busfahrt und den langen Fußmarsch ziemlich geplättet war. Das Frühstück war relativ ausgefallen: Eine Art Haferbrei, Fleisch mit Paprika, Kartoffeln, hartgekochte Eier und Toast. Nachdem wir alle gegessen hatten (wir trafen auch noch auf Rosa im Hotel, eine Freiwillige aus jetzt Bukoba) die mit Mareike einer anderen Freiwilligen des ASC zufällig auch in dem Hotel war.

Weiter fuhren wir dann in unser Guesthouse am Mwezi beach, etwas nördlich von der Innenstadt. In der Zeit, die wir in Dar hatten, unternahmen wir viel. Zum Beispiel sight seeing, am Strand chillen, baden oder etwas shoppen. Den 24. (Weihnachten für uns, für die tansanische und ruandische Bevölkerung erst am 25.) verbrachten wir teilweise am Strand und in der Stadt, abends machten wir alle zusammen Burger. Franz aus Uganda kaufte für uns Krabben, und so gab es Krabben-Avokado Burger.

So verging die Zeit in Dar relativ schnell. Am letzten ganzen Tag machte ich mit Hannah eine kleine Stadttour und wir schauten uns einige Sehenswürdigkeiten an. Am letzten Tag müssten Larissa und ich außerdem Hotel wechseln. Der Besitzer unsres Guesthuses war nämlich auch der Besitzer eines Hotels auf der andren Seite der Straße. Und er hatte unser Zimmer schon anderweitig vermietet, weswegen wir die letzte Nacht in seinem Hotel verbrachten. Frühs um 6 war der Wecker gestellt, danach schwamm ich eine Runde im Meer mit Hannah. Frühs um 7 (die deutsche Pünktlichkeit) aßen wir dann unser Frühstück (super lecker und super viel Auswahl) bevor es mit einem gut verhandelten tucktuck (badaji) für 18.000 Tsh zur Fähre ging. Diese hatten wir für 9.30 gebucht. Die Überfahrt dauerte etwa zwei Stunden und war echt angenehm. Auf dem Oberdeck sonnten wir uns ein bisschen und genossen den Fahrtwind. Am Hafen von Stone town angekommen holte uns der Vermieter von Hannah ab, wir lagerten das Gepäck dort und holten auch die Schlüssel für das Air Bnb von (eigentlich) Sandro und mir ab. Statt Sandro teilte ich mir die Unterkunft jetzt aber mit Elias aus Kampala weil die anderen Mia in Dar am Flughafen abgeholt hatten und somit dort noch eine Nacht länger dort waren. Jedenfalls spazierten wir erst ein wenig durch die Stadt. Stone Town ist wunderschön. Die alten Gebäude und die verwinkelten Gässchen, alles macht einen richtig lebhaften und familiären Eindruck. Das liegt denke ich daran, dass die Insel so lange arabische Kolonie war, wozu ich aber später nochinmal komme.

Als wir Richtung Hafen gingen lernten wir Moses, einen ehemaligen Freiwilligen des Süd-Nord Programms kennen. Mit ihm holten wir die anderen Freiwilligen vom ASC am Nachmittag von der Fähre ab. Nach weiteren Erkundungstouren aßen wir in einem kleinen typischen Restaurant zu Abend (Reis mit Curry) um später dann zusammen mit Moses und Jeff nach Paje zu fahren und dort auf eine Party zu gehen. Diese war super cool und morgens waren wir dann wieder in Stone. Nach einem kurzen Nickerchen ging es weiter mit einer kleinen Shoppingtour und nachmittags fuhren Hannah und Freddy nach Nungwi. Ich blieb noch eine Nacht länger, schaute mir am Nachmittag noch etliche Sehenswürdigkeiten an und ging ein bisschen shoppen, nachdem der Sonnenuntergang am Hafen durch die vielen Wolken nicht ganz so atemberaubend war.

Übrigens haben wir einen Einreisestempel für Sanzibar bekommen. Nachdem die Insel erst portugiesisch, dann arabische Kolonie war, gehört sie seit ‘64 zu Tansania. Trotzdem ist sie eher international, überall kann man auch mit Dollar bezahlen, wohl auch wegen den vielen Touristen, die hier auf der Insel sind. Jeder kann hier gut Englisch, wohingegen in Dar kaum jemand Englisch konnte und die Verständigung eher schwierig war. Zu meinem Erstaunen konnte ich Swaheli relativ gut verstehen, aber das mit dem sprechen gestalte sich eher schwierig. Zum Glück konnten die Tansnia Feiwilligen entweder überseten oder uns kleine Phrsen beibringen.

Nach einer Nacht, in der die ganze Stadt ab etwa 3 Uhr in der Nacht keinen Strom mehr hatte, fuhr auch ich los nach Nungwi. Die Fahrt in einem Dala Dala war nicht unbedingt angenehm, aber machbar. Zu 18. hinten in einem kleinen LKW fuhren wir über hubbelige Straßen und durch den bewölkten Tag.

In Nungwi angekommen machte ich mich auf zu meiner Unterkunft für die nächsten zwei Nächte. Ein schönes Haus sehr ruhig gelegen und 10 Minuten vom Privatstramd entfernt. Der Vermieter hatte seine zwei kleinen Kinder aus der Stadt da und wir spielten ein wenig mit ihnen. Die meiste Zeit verbrachten wir am Strand, der richtig schön und ruhig war. Auch hatte der Besitzer des Privatstrandes (Hübsch!) zwei Hunde, die außerordentlich süß waren. Abends kochten wir uns zu dritt eine Nudelsuppe und machten Popcorn.

Einen anderen Abend gingen wir zu Alamana, einem lokalen Restaurant. Dort aß ich chipsi amajaje (unser special) und die typische Zanzibar Pizza. Das ist eine Art Fladenbrot gefüllt mit Hackfleisch und Gemüse, wobei der Fladen aber nur auf einer Seite geschlossen ist. Wir standen außerdem frühs um 5 Uhr auf, um den Sonnenaufgang zu sehen. Da Franz das mit der Buchung leider nicht ganz hinbekommen hatte, waren wir dort nur vom 28. bis zum 30. Danach machte ich mich mit Freddy und Lena auf zu unserer neuen Unterkunft. Die war leider relativ weit weg und nicht gut von Nungwi aus zu erreichen, sodass wir fast bis nach Stone Town zurückfahren mussten. Zum Glück geht das mit dem Dala Dala relativ einfach und auch preiswert. Da wir zu spät losgefahren sind, kamen wir nur bis Stone Town, um dort festzustellen, dass es kein Dala Dala nach Uroa mehr geben würde. Uroa liegt an der Ostküste und ist, im Gegensatz zu Nungwi kaum touristisch geprägt. Jedenfalls fanden wir irgendwann ein Taxi, welches uns nach Uroa fuhr. Dort angekommen mussten wir dann erst noch unsere Unterkunft finden, da die Handynummer von Air Bnb nicht korrekt war, und nicht mehr benutzt wurde. Nach einer relativ kurzen Nacht ging es nach einer kleinen Runde am Strand und Capati auch schon wieder hoch nach Nungwi, um mit den anderen Silvester zu feiern. Zuvor aßen wir noch einmal bei Alamana und liefen dann über die Bukoba-Unterkunft zu der Uganda-Wohnung neben den Kendwa Rocks. Dort fand auch die grandiose Silvester Party statt. Vorher erlebten wir noch den letzten Sonnenuntergang des Jahrzehnts und gingen dann zur Uganda WG.

In einer kleinen Gruppe saßen wir mit etwas Wein schließlich am Strand und bei Feuerwerk und einer Feuershow hießen wir das neue Jahr willkommen. Etwa gegen 2 Uhr entschlossen Freddy und ich loszulaufen und noch ein letztes mal zum Privatstrand zu laufen, um dort die erste Sonne des neuen Jahrzehnts zu begrüßen. Nach einem kurzen Nap in den Hängematten hieß es dann am späten Vormittag wieder zurück zur Uganda WG, um Lena zu suchen, die sich während der ganzen Nacht nicht gemeldet hatte. Eigentlich war ja geplant, das Dala Dala gleich um 5 Uhr zu nehmen, aber dafür hatten wir eine große Wanderung gemacht. Von dort aus fuhren wir wieder nach Hause (Uroa) und machten nichtmehr viel. Abends spielten wir Wizzard und aßen im Local Restaurant Reis mit Bohnen und Fleisch. Am nächsten Morgen verabschiedete ich beide. Freddy fuhr zurück nach Stone und Lena wollte wieder zu den Uganda Leuten, das heißt den Tag verbrachte ich alleine am Strand und sammelte Muscheln. Aber alleine ist man dort nie.

Viele Massai und auch Locals kamen zu mir und wir redeten ein bisschen. Massai, das ist eine Stammesgruppe (Ureinwohner), die besonders in Tansania und Südkenia verbreitet sind. Ihren Ursprung haben alle aus Arusha (Nähe des Kilimanjaro). Dort leben sie immernoch halbnomadisch und der Nationalpark dort ist der einzige bewohnte der ganzen Welt. Auch sind sie immernoch traditionell gekleidet, in den gemusterten Gewänden, mit Schuhen aus alten Gummireifen und die Männer entweder mit einem hölzernen Stock oder einem kleinen Schwert am Gürtel. Falls es euch mehr interessiert, hier ist eine gute Internetseite, über die Kultur:

Jedenfalls fuhr ich am 3. frühs, nachdem ich den Sonnenaufgang gesehen hatte, wieder zurück nach Stone Town, besuchte noch unsere alte Unterkunft und entspannte in den Gärten bevor unsere Fähre, mich und die Nungwi Leute wieder nach Dar brachte.

Da die Fähre, wahrscheinlich wegen dem neuen Jahr komplett ausgebucht war (zum Glück hatte Franz für mich mitreserviert) musste sich Lena ein Ticket auf dem Schwarzmarkt kaufen, während andere die Fähre für den nächsten Tag buchten. Vorher aßen wir noch etwas. Danach hieß es für Franz und mich, die 16 Uhr Fähre und für den Rest die um 16.30. Relativ geschafft kamen wir dann in Dar an und nahmen einen Bus zum großen Busbahnhof. Dort kauften sich die Uganda Leute ihre Tickets für den nächsten Tag und ich die Tickets nach Kigali. Während der Rest dann in einem Hotel nahe am Busbahnhof schlief, machten Lena und ich uns mit dem umständlich großen Gepäck auf in die Nähe von Kibaha, dem Haus der Tansania Freiwilligen. Wir mussten dreimal umsteigen und zuletzt fuhren wir mit einem kleinen Bus, einem weiteren Dala Dala, aber dieses mal vergleichbar mit den Kleinbussen in Ruanda.

Am letzten Busbahnhof nahmen wir noch ein Boda bis zum Haus. Nach einem kurzen Schlaf in Rosas altem Zimmer (sie ist von Kibaha nach Bukoba umgezogen) putzten wir einmal das komplette Haus. Das beinhaltete die Küche, die Abstellkammer, das Wohnzimmer, den Flur und die Terasse. Vorgefunden hatten wir das Haus in einem (von mir gesehen) unmöglichen Zustand. Dreckig und vermüllt, Kakerlaken und Schimmel. Nach unserer Neujahresputz-Aktion, die fast den halben Tag dauerte, waren wir ziemlich geschafft. Trotzdem machten wir uns nachmittags auf den Weg zum Projekt, der Filbert Bay Foundation.

Diese, von Bay persönlich gegründete Schule ist im Vergleich ein riesiger Komplex. Sowohl Kindergarten, als auch Grund- und Weiterführende Schule mit Internatsräumen haben auf dem Gelände Platz. Außerdem gibt es eine riesige Sporthalle, einer der wenigen Rasenfußballplätze, eine Tartanbahn, Basketballplätze und vieles mehr. Wir spielten ein wenig Basketball und abends gingen wir sehr erschöpft schlafen. Zuvor waren wir noch auf dem Markt und an der Tankstelle einkaufen. Morgens gab es dann ein super leckeres Frühstück: Porridge mit frischen Früchten, frisch gepresster Orangensaft, Erdnussbutter, Toast und Tee.

Nachdem wir frühs noch einmal zum Projekt gegangen sind, lernte ich dort auch Mr. Davis kennen. Er (hat) Bay zu seinen Erfolgen hintrainiert und coacht jetzt auch die Schüler. Die Schule ist nämlich, wegen ihrem Gründer, auch vor allem auf Sport und sportliche Talente ausgelegt, also ein perfektes ASC Projekt. Unter den Internatsschülern gibt es dann auch die Athleten, die an verschiedensten Wettbewerben teilnehmen. Mr. Davis ist in seinen 60ern, sehr lebensfroh, aufgeschlossen und neugierig und er hat eine Vorliebe für Essen. Das ist mi aufgefallen, da er an Ruanda vr allem an den Spezialitäten interessiert war und eine der ersten Fragen, nachdem er wusste, dass ich in Ruanda lebte, lautete: What is there nice to eat?

Zusätzlich lernte ich noch etliche weitere Menschen, die dort arbeiten, kennen. Mittags liefen wir schnell nach Hause, denn der Weg ist maximal 10 Minuten lang, und wir kochten uns Nudeln mit einem Kartoffelcurry. Nachmittags kamen dann irgendwann auch endlich die Jungs, Lars, Lars, Sandro und Maxi, sie waren noch eine weitere Nacht in Dar geblieben. Gemeinsam gingen wir abends wieder zur Schule und spielten Basketball und Tec Ball, eine Art Tischtennis mit einem Fußball und Fußballregeln. Abends gingen wir alle ziemlich früh schlafen, denn am nächsten Tag hieß es um 4 Uhr aufstehen und zum Busbahnhof zu fahren. Dort warteten wir eine gefühlte Ewigkeit auf unseren Bus, dieses Mal die Firma Trinity, der einfach nicht ankam, bis wir erfuhren, der Bus sei kaputt. Nach etlichem hin und her und einigen halben Nervenzusammenbrüchen, wussten wir schließlich , dass er vor mbezi eine Panne hatte. Kurz gesagt, nach über sechs Stunden Verspätung war er dann da. Lena brachte uns in der Zwischenzeit noch Hähnchen und Sambuza mit, ein willkommenes spätes Frühstück. Obwohl, oder vielleicht genau weil der Bus so spät durch die Panne war, rasten wir durch jedes Schlagloch in einer Geschwindigkeit, dass man meinen könnte, der Bus fällt gleich außeinander. Aber nach etwa 24 Stunden im Bus waren wir an der Grenze angekommen. Zum Vergleich, eigentlich dauert die Fahrt gute 36 Stunden (1,5 Tage), hinwärts haben wir ca. 30 Stunden gebraucht und uns darüber schon richtig gefreut. Jetzt ging alles zwar noch schneller, aber nicht unbedingt komfortabler. Da die Beinfreiheit in diesem Bus gefühlt garnicht vorhanden war, legte ich mich irgendwann einfach auf den Busboden, um etwas schlaf zu finden. Das gelang mir zwar nicht, aber immerhin konnte ich die Augen etwas schließen, um dann wieder auzuschrecken, wenn wir mal wieder mitten durch ein Schlagloch gefahren sind.

Abschließend kann man sagen, obwohl unser kleiner Urlaub voller Komplikationen war, war er doch schön und auf jeen Fall eine Erfahrung wert. Ich habe es genossen, mich mit den anderen Freiwilligen austauschen zu können und so auch einige neue Ideen aufgesammelt, die ich eventuell umsetzen werde. Und natürlich, immer wnn ich in eine anderen Land bin, habe ich etwas mitgenommen. Sei es die Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit der Tansanier, oder die schöne Architektur in Stone Town, der neue Ideen.

Bald ist unser Zwischenseminar, ich kann es kaum glauben, wie schnell ein halbes Jahr vergehen kann und ich habe jetzt schon ein bisschen das Gefühl, die Zeit läuft mir davon. Ich melde mich jetzt wieder zu versprochenen Zeit und nicht wie jetzt mit einer Woche Verspätung, ich hoffe es ist mir verziehen.

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