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(16) Geburtstag in Ruanda und erstes S4P Follow-up

Aktualisiert: 6. Apr. 2020

Es ist wieder Zeit für einen neuen Blogeintrag. Die nächsten Tage nach dem letzten Blogeintrag hatten wir Besuch von Ingo und Tobi, und Sevda vom DOSB (Deutscher Olympischer Sport Bund). Wir zeigten ihnen mehr von der Stadt und auch unseren Projekten bzw. Arbeitsstellen. Die Programmpunkte, die wir mit den Dreien bis Dienstag Abend unternahmen waren wie folgt:

Der Montag Morgen begann mit einem gemeinsamen Frühstück im hoteleigenen Restaurant. Dort gab es ein umfangreiches Buffet für nur 3 Euro, da wir als Gäste von unseren Chefs gezählt wurden. Neben Omletts, Brot und anderen Teigwaren und Süßspeisen gab es auch eine Menge Obst und typisch asiatisches Frühstück (Suppen, Fleisch etc.).

Da Tobi und Sevda noch nie im Memorial waren, setzten wir sie danach dort ab. Im Memorial wird an den schrecklichen Völkermord von 1994 gedacht, mit Fotos, Videos und ganzen Ausstellungsräumen, in denen die Geschichte Ruandas aufgezeigt wird. Ein Muss für jeden, der Kigali besucht meiner Meinung nach.

Mit Ingo erkundeten wir die Stadt. Die Beiden schauten sich außerdem den Platz der zweiten Jugendliga in Kabuye an, die Schule in Kimisagara und natürlich auch Esperance, das Fußballprojekt der Jungs. In der Mittagspause holte Ingo uns ab, um einen kleinen Spatziergang nach Biryogo zu machen und dort einen Kaffee zu trinken. Am Dienstag Morgen hatten wir eine Verabredung mit Felicite von AKWOS (Associaltion of Kigali Woman of Sports). Sie leitet eine, nicht von der Regierung unterstützte Organisation, die sich auf Frauen im Sport fokussiert. Nach dem Genozid im Jahre 2003 startete sie das Projekt, Frauen selbstbewusster zu machen, sodass sie für ihre Rechte einstehen.

Das beste Mittel sah sie im Fußballtraining, da dieser Sport traditionell nur von Männern dominiert wurde. Sie fand viele Schlupflöcher und konnte es so möglich machen, reine Frauenmannschaften in ganz Ruanda zu gründen und sogar eine erste und zweite Liga aufzubauen. Durch den Sport und die von ihr geplanten Veranstaltungen findet desweiteren auch Aufklärung und Sensibilisierung zu Themen Sexismus, Hygiene und Selbstbewusstsein statt. Anfangs nur belächelt konnte diese starke Frau viel erreichen und ist inzwischen weltweit bekannt und kooperiert in Zukunft eventuell auch mit der Fifa, um den Frauenfußball noch größer in Ruanda zu machen. Denn in einem Jahr gab es sogar eine Frauennationalmannschaft, die von eigens ausgebildeten internationalen Schiedsrichterinnen betreut wurde. Ihr Büro ist im Amahoro Stadium, was natürlich Sinn macht, da diese Organisation Frauen zum Sport bewegen will.

Wir trafen uns mit Domy, um über die Lage der Freiwilligen zu sprechen (wie es uns geht und wie wir in unseren Projekten gesehen werden). Außerdem gab es ein Gespräch mit Franz, um sich nach den Arbeitsverhältnissen für uns in der Jumelage zu erkundigen. Es machte mich wirklich sehr glücklich, zu hören, wie gut meine Arbeit im Büro ankommt und auch wie sehr sie wertgeschätzt wird. Da bin ich dann doch immernoch sehr selbstkritisch und auch perfektionistisch, vielleicht sehe ich deshalb nicht wirklich einen soo großen Wert in meiner Arbeit. Dienstag Abend besuchten sie den Deutschkurs, den Sandro und Maxi leiten. Im Gegensatz zu ihren Vorfreiwilligen haben sie einiges verändert und haben jetzt einen Beginner- und einen Fortgeschrittenenkurs. Diese Kurse finden Dienstag- und Donnerstag Abend statt und sind kostenfrei für alle Interessierten, die ihre Sekundarschulbildung abgeschlossen haben. Sie unterrichten aber nicht nur reine Grammatik oder Vokabeln, sondern erklären auch unsere Kultur. Dadurch werden die Schüler sehr gut vorbereitet auf ihr Ziel, irgendwann als Süd-Nord-Freiwillige nach Deutschland zu kommen. Dieses „Reverse-Programm“ wird von verschiedenen Organisationen angeboten wie zum Beispiel Artefakt, Volunta, Zugvögel oder auch dem ASC Göttingen.

Danach besuchten sie auch das Inlinertraining und waren begeistert von der familiären Atmosphäre, die dort herrschte. Das hatte ich auch schon in diversen anderen Blogeinträgen erwähnt, wie freundlich sie auch schon mich empfangen hatten und wie offenherzig die Gruppe mit Fremden Begeisterten/Interessierten umgeht. Das ist eine sehr große Freude für mich gewesen, zu sehen wie sehr beide Seiten dieses Treffen genossen haben. Die Skater bereiteten ihnen eine atemberaubende Show, wir zeigten ihnen all unser Können. Sogar einige Tänzer aus Erics Gruppe waren anwesend und so performten sie spontan mit einer organisierten Trommel zum Rhythmus der Musik. Am Ende waren beide sehr überwältigt von diesen ganzen Eindrücken, Ingo sagte, diese Performance war so großartig. In Deutschland würde man für eine solche Show sehr viel Geld zahlen, und sie haben es einfach so nur für ihn (und natürlich auch Tobi) organisiert, ganz kostenfrei und aus dem Nichts heraus.

Am Abend ging es zum Abschluss, nachdem wir am Montag lokal bei Manasseh eine Mixed Plate gegessen hatten, zum La Galette. Ich probierte ein Fischfillet und das war super lecker. Danach gingen wir noch auf das Ubumwe Hotel, um die Aussicht auf ganz Kigali bestaunen zu können. Es hieß, sich von Tobi und Sevda zu verabschieden, die wieder zurück nach Deutschland fliegen werden. Ingo blieb noch einen Tag länger.

Am Mittwoch führte er die Einzelgespräche. Die Zeit vor und nach dem Zwischenseminar besuchte Ingo mit Tobi alle Einsatzstellen, die der ASC betreut. Dabei war es ihm sehr wichtig, alle Einzelheiten und den Alltag seiner Freiwilligen (Schützlinge) zu kennen. Wie er so schön sagt, er sucht die Einsatzstellen so aus, dass er seine eigenen Kinder auch dort hinschicken würde. Vor dem Seminar waren sie schon in Kampala und in Jinja und besuchten die Projekte der Freiwilligen vor Ort. Nach dem Seminar fuhren sie für ein paar Tage nach Bukoba. Von dort aus nahmen sie einen lokalen Bus nach Kigali.

Meiner Meinung nach ist es wichtig, die Freiwilligen nicht nur von Deutschland aus zu betreuen, sondern auch sie vor Ort zu besuchen, damit man sich wenigstens etwas besser in ihre Lage hineinversetzen kann. Mit diesem Besuch wird genau das getan. Denn egal, wieviel dir erzählt wird, es selber zu erleben ist etwas ganz anderes. Der nächste Vorteil sind die Einzelgespräche. Sich die Zeit zu nehmen, um mit einer Person als Individuum zu sprechen und auf ihre Probleme oder Sorgen eingehen zu können, um ihren Freiwilligeneinsatz so angenehm wie nur möglich zu gestalten. Allgemein kann ich sagen, dass ich es sehr genossen habe, Ingo, Sevda und Tobi hier in Kigali zu haben. Natürlich war es anstrengend, aber die Freude überwiegte. Ihnen mein neues Zuhause und meinen Alltag hier in Ruanda zeigen zu können.

Nachdem Ingo am Mittwoch abend nach Tansania geflogen ist, ging wieder der normale Alltag weiter. Am Freitag ging ich dann mit Rebecca, die Geburtstag hatte, erst zum Simba. Dort hatten ihre Freunde einen Überraschungskuchen für sie organisiert. Nachdem wir dort einige Zeit verbracht hatten, fuhren wir noch in eine Bar und feierten in meinen Geburtstag hinein. Früh morgens mache ich mich dann auf den Heimweg, und schlief ein bisschen. Meine Mitbewohner waren an diesem Wochenende leider anders verplant, weswegen ich alleine mit ruandischen Freunden meinen Geburtstag feierte. Am Samstag fuhr ich wieder zu dem gleichen Simba. Vorher ging ich in der Stadt noch einige Besorgungen machen, wie Erdnussmehl, welches ich für meinen Kuchenplan (wird später erläutert) brauchen würde. Dieser heißt Gishushu und ist in der Nähe vom Convention Center. Prince hatte mich eingeladen, mit seinen Freunden zu feiern. Lustigerweise waren wir dort dann drei Geburtstagskinder, so feierten wir in einer relativ großen Gruppe drei Geburtstage auf einmal. Als der Simba gegen Mitternacht geschlossen wurde, fuhren wir in eine andere Bar und feierten weiter. In dieser Nacht wurde auch die Miss Ruanda 2020 (etwa so populär wie GNTM) gekrönt. Die Kanidatin, die gewonnen hatte, wurde schon davor als einzige Favouritin gesehen, so war der Miss-Titel für sie schon ziemlich sicher.

Das Fazit: Geburtstag mal anders, war echt spannend. Mich hätte es gefreut, wenn die WG sich and diesem besonderen Tag, etwas Zeit für mich und Feiern genommen hatte. An diesem Tag habe ich einen Geburtstagskuchen vermisst, den ich aber später von Job unserem Nachbar bekam. Am meisten habe ich meine Freunde und Familie vermisst, mit denen ich gemeinsam gefeiert hätte, aber dazu gibt es vielleicht in einem Jahr wieder Gelegenheit.

Am Sonntag putzte ich etwas und entspannte für dieses Wochenende. Ich hatte das Training abgesagt, da ich für mein Geburtstagswochenende etwas Entspannung und Zeit für meine Freunde haben wollte. Trotzdem war der Sonntag dann nicht so entspannt, da ich gleich drei Kuchen für die Teatime am Montag backte. Bei Geburtstagen in der Jumelage hat man danach immer eine special-Teepause. Ich brachte die Kuchen, Schokolade, Gummibärchen und Oreo Kekse mit. Alle waren begeistert von meinen Backkünsten und ich überrascht, dass sie so gut angekommen sind. Die Woche begann normal mit mäßig viel Arbeit in der Schulabteilung. Dienstags hatten wir ein Instagram-Takeover. Auf dem Profil des deutschen olympischen Sportbundes (DOSB) konnten wir einen Tag lang unser Leben in Instagram Stories zeigen. An diesem Tag stand etwas ganz besonderes für mich an, und ich nahm auch Larissa auf diesen Fieldtrip mit. Es ging in den Osten an die Schule EFA Nyagahanga. Dort habe ich ein neues Projekt entwickelt. Die Jumelage möchte in Zukunft mehr Projekte in Zusammenarbeit mit beiden Partnern implementieren. Dazu sollen neuartige Projektstrukturen geschaffen werden. Meine Idee, ein gemeinsames Kochbuch mit kulturellen Rezepten von beiden Seiten (Deutsch und Ruandisch) wird an dieser Schule mit der deutschen Partnerschule durchgeführt werden.

Dafür entwarf ich am Montag zwei Plakate, die das Projekt genauer beschreiben werden und auch auf die zeitliche Planung eingegangen sind. Der deutsche Partner kommt die Schule im September besuchen und ich würde das Projekt gerne fertigstellen, wenn ich noch in der Jumelage bin, also sollte es spätestens im Juli ein fertiges Kochbuch geben, aus welchem beide Partner dann im September zusammen kochen können, und davor natürlich auch schon alleine.

Dienstag morgens fuhren wir also los zur Schule und bekamen ersteinmal eine Rundführung über den Schulhof. Das Gelände ist riesig, sie besitzen gut 2000 Hühner, Schweine, Esel und Kaninchen. Es ist ein Berufsschulcenter in den verschiedenen Richtungen: Agrarwirtschaft, Veterinärwesen und Lebensmittelverarbeitung. Dafür besitzen sie große Ackerflächen, auf denen die Internatsschule ihre Lebensmittel anbauen kann, und so fast autark vom Markt lebt. Zurzeit lernen etwas mehr als 350 Schüler/innen an der Schule, wobei der Frauenanteil deutlich höher ist, da erst 2014 das ehgemalige Mädcheninternat auch für Jungs geöffnet wurde.

Die Klasse, mit der ich zusammenarbeiten werde ist natürlich in der Lebensmittelverarbeitung. In Kleingruppen können sie sich (traditionelle) Rezepte ausdenken und sie in eine Vorlage hineinschrieben. Das Ziel, der kulturelle Austausch, welcher auch ein Hauptbestandteil der Philosophie der Jumelage ist, wird dadurch erreicht, dass ein gemeinsames Rezeptebuch entsteht und die Schüler/innen später gemeinsam kochen können. Die Klasse 5 habe ich mir ausgesucht, da sie schon etwas Erfahrung im Kochen/ Backen etc. haben aber noch nicht mit ihren Abschlussprüfungen beschäftigt sind. An der Schule sind Schüler/innen der Klassen 4,5 und 6 in den drei verschiedenen Studienrichtungen.

Dienstag abend ging ich wie gewohnt zum Training, dieses Mal aber das erste Mal in Begleitung, da wir ja noch die Videos für die Instagram Story machen mussten. Job, unser Nachbar, gab an diesem Tag seine Masterarbeit ab und lud uns am Abend in die Bar von Kazungu ein, und es gab Broschette, die Ziegenfleischspieße mit Pommes.

Donnerstags fuhren wir mit Jean Marie auf einen Fieldtrip, den ersten S4P Follow up Fieldtrip. Einen hatte er unglücklicherweise schon Dienstags geplant, sodass wir daran leider nicht teilnehmen konnten. Wir fuhren an zwei Schulen, die beide im Westen in der Nähe des Kivu-Sees lagen. Eine Schule besuchten wir gegen Mittag. Diese war nur über eine zweieinhalb-stündige Anfahrt über african massage-Straßen zu erreichen, und war somit sehr ländlich gelegen. Der Lehrer hatte dort eine Gruppe von etwa 65 Kindern der Klassen p4, p5 und p6 zusammengestellt. Ihnen hatte er die verschiedenen Spiele gezeigt, die er auf dem Workshop im Oktober gelernt hatte. Wir waren dort, um zu überprüfen, inwiefern er die Spiele umgesetzt hatte und ob die Schüler die Prinzipien verstanden hatten. Manchmal gaben wir (eher nur Jean Marie) Verbesserungsvorschläge, wie die Spiele mehr Anklang finden können, oder wie es besser geht.

Danach saßen wir mit den Schülern zusammen und wir hatten die Plakate vom Umuseke-Peace-workshop laminiert der Schule mitgebracht. Die Kinder konnten die Plakate richtig deuten, und uns war klar, dass der Lehrer doie Inhalte gut an seiner Schule umsetzen konnte. Auf diesen Postern waren zum Beispiel Bilder, wie ein Kind gegen seinen Willen mitgenommen wurde, oder eine Frau in kurzen Hosen (hier von der Kultur sehr verpöhnt und deswegen nie gesehen) von Männern regelrecht angegafft wurde.

Davon hatten wir 40 verschiedene Bilder, die die Schule mit zwei Fußbällen, je 10 Leibchen in blau und gelb und Hütchen, als Geschenk bekam. Diese Sportmaterialien bekommt jede Schule beim Follow-up Workshop.

Am Abend kamen wir in Rusizi, einer Stadt ganz im Süden des Landes am Kivusee gelegen, an. Sie verschmilzt praktisch mit Bukavu, einer kongolesischen? Stadt. Wir schliefen in einem Hotel etwa 50 Meter von der Grenze zum Kongo entfernt. Frühmorgens ging es mit dem Auto weiter, bevor wir ein Boot zur ruandischen Insel Nkombo (gesprochen ‚Nhombo‘), die im Kivusee liegt, nahmen. Die Insel ist Autofrei und somit liefen wir den restlichen Weg zur Weiterführenden Schule.

In Ruanda ist das Schulsystem etwas anders als in Deutschland. Es gibt, genau wie in Deutschland, zwei verschiedene Schulen, Grund- und Weiterführende Schule. Allerdings geht die Grundschule, genau wie die nächste Schule 6 Jahre. Somit ist die Altersverteilung an den Schulen etwas anders. Wer das Schuljahr nicht schafft, versucht es so lange, bis er die National Exams am Ende von Term 3 besteht. So kann es vorkommen, dass noch 15-Jährige oder sogar noch ältere in der Grundschule sind.

Die Schule war eine Internatschule und uns wurden die Spiele mit Schüler/innen der Klassen s2, s3 und s4 gezeigt. Das p im Klassennamen steht dabei für Primary, während das s für Secondary bzw. Senior steht. Der Lehrer hat die Spiele sehr gut umgesetzt und es gab keine Probleme. Danach gab es wieder die Besprechung, nur dieses Mal übernahm ich das Reden, welches Jean Marie vorher übernommen hatte. Am Ende war er sehr stolz und ich auch sehr zufrieden, dass die Schüler/innen das sehr gut aufgenommen hatten. Wir wurden später dann noch zu Broschette und Kochbanane eingeladen, dazu gab es burundisches Bier (Amstel). Als wir uns verabschiedet hatten und gerade auf dem Weg zurück zum Boot waren, begann es auf einmal so heftig zu regnen. Das ruandische Festland, das nicht mal einen Kilometer entfernt war, konnte man nichtmehr sehen. Ströme von Wasser flossen den Berg der Insel herab und ergossen sich ins Meer, der Blitz schlug irgendwo ganz nah bei uns ein, sodass wir gleich darauf nurnoch den Donner hörten. Der ruandische Weg, den Regen zu überstehen ist einfach warten, und so warteten wir in einem kleinen Unterschlupf, bis der Regen nachgelassen hatte.

Wieder auf dem Festland angekommen liefen wir noch gute 10 Minuten zum Auto, da der Fahrer wegen dem Regen das Auto bergaufwärts parken musste. Sonst wären wir vermutlich nicht mehr so zeitnah losgefahren, doch auch der Weg vom Parkplatz aus war sehr schlammig, und ich war froh, dass unser Fahrer das so souverän gemeistert hat.

Auf unserem Heimweg fuhren wir durch den Nyungwe-Nationalpark. Dieser tropische Wald ist das einzige, große und geschützte Waldgebiet in Ruanda (abgesehen von den anderen Nationalparks und Freiflächen). Circa alle 50 Meter standen dort Soldaten an der Straße entlang. Es heißt, sie sein wegen der Gefahr von einem Überfall auf das Land. Denn die Grenze, zwischen dem Nationalpark, der auf Seite Burundis weitergeht, eine grüne Grenze ist. Das heißt, dass es dort keine Grnzkontrollen gibt. Im Dezember gab es dort ein paar kleine Unruhen, weswegen die Regierung die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt hat.

Auf unserem Nachhauseweg sahen wir auch ungefähr alle 50 Meter Affen. Das schönste war die unberührte Natur. Wir kamen erst abends in Kigali.

Samstag morgen war mal wieder Umuganda, dieses Mal hieß die Aufgabe, Umuganda zu Hause. Also räumte ich mein ganzes Zimmer auf. Das beinhaltete Staubwischen, und Fegen (denn nass aufwischen bringt bei unserem Boden nichts) und aufrärumen bzw. Ordnen von meinen ganzen Habseeligkeiten. Am Nachmittag ging ich zur Tour de Rwanda. Dies war eine internationale Fahrradtour, die am Montag angefangen hat und von Rusizi im Süden über Musanze wieder nach Kigali führte. Jeden Tag wurden über 100 km zurückgelegt. Einige Freunde aus dem Skatesteam nahmen außerdem daran teil. Sie unterstützten die Tour und machten Werbung für den Channel+, einen Fernsehkannal.

Auf dem Nachhauseweg aßen wir Bachi, eine Art Amandazi, aud Erbsenmehl hergestellt.

Abends ging ich dann mit Freunden vom Inlinertraining in die Stadt, denn dort war ein Konzert. Viele berühmte Sänger/innen performten dort kostenlos wegen der Tour de Rwanda.

Irgendwie bekamen wir VIP Tickets und konnten die Sänger/innen aus nächster Nähe kennenlernen. Später gingen wir auf die Afterparty im Marriott Hotel und in einige Clubs. Sonntags war dann wieder ein Erholungstag.

Am Wochenende kamen Paula und Elias aus Kampala, um Larissas Geburtstag zu feiern, so war in unserer WG das ganze Wochenende highlife.

Ich weiß, der Blogeintrag kommt wieder etwa später als geplant, ich arbeite noch daran. Freut euch jedenfalls auf einen neuen Eintrag in eineinhalb Wochen.

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