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  • AutorenbildChiara

(14) Was so die letzte Zeit passiert ist

Aktualisiert: 6. Apr. 2020

Ein neues Update wartet wieder auf euch. Die letzten zwei Wochen meines Lebens knapp und bündig in diesem Blogeintrag, also los geht‘s.

Da sich so langsam ein wirklicher Alltag bemerkbar macht, finde ich es immer schwerer diese Blogeinträge zu schreiben. Ich will ja nicht euch alle zwei Wochen genau das gleiche erzählen, denn obwohl das hier mein Leben ist, wäre das langweilig.

Am 18. Januar waren wir auf einer Hochzeit eingeladen. Das hatte ich ganz vergessen zu erwähnen im letzten Blogeintrag. Ein Projektpartner der Jungs von Esperance namens Sauve heiratete in Kimisagara. Die traditionelle Zeremonie fand in einem schönen, offen gestalteten Garten in Biryogo statt. Wie bei der ersten Hochzeit zog sich die traditionelle Zeremonie vor der Kirche etwas in die Länge. Danach gab es leckeres Buffet und zum großen Dank fing es an, wie aus Kübeln zu gießen. Zum Glück nahm uns ein anderer Gast mit seinem Auto mit zur Kirche, sodass wir einigermaßen trockenen Fußes dort ankamen. Nach der kirchlichen Heirat, bei der noch ein anderes Brautpaar anwesend war und die beiden Hochzeiten gleichzeitig vom selben Pfarrer? ausgeführt wurden, ging es für uns nach Hause, um uns etwas auszuruhen.

Diese Hochzeit war im Vergleich zu der von Francois weniger prunkvoll, womöglich weil das Budget nicht das selbe war. Trotzdem war es schön mal wieder auf einer eingeladen worden zu sein. Obwohl ich das gleiche Kleid noch einmal anhatte (das blaue Ikitenge-Kleid) bekam ich viele Komplimente. Und auch die Jungs hatten sich für dieses Event Anzüge schneidern lassen. Die nächste Hochzeit auf der wir eingeladen sind ist zufälligerweise an meinem Geburtstag. Doch ob ich dahin gehen werde oder nicht, weiß ich noch nicht sicher. Aber es wäre auf jeden Fall ein tolles Ereignis, da Manasseh heiratet, der die besten Capati (die ruandische Schreibweise ist ohne h, in Suaheli schreibt man Chapati mit h) mit Bohnen oder Mixed-Plate in ganz Kimisagara hat.

Wenn ich mich entscheide, dort hinzugehen würde ich auf jeden Fall gerne ein neues/ anderes Ikitenge-Kleid tragen. Das heißt ich sollte vor unserem Zwischenseminar noch zum Schneider. Doch zum Zwischenseminar komme ich später noch.

In der Arbeit geht es auch weiter. Prince und ich besuchten eine weitere TVET Schule im Osten. So fuhren wir nach Nyagatare zur dortigen TVET Schule. Wie durch einen Zufall traf ich dort zwei Freiwillige, wobei ich den einen schon von der Botschaftsparty kannte. Er hatte mir damals schon erzählt, dass er an einer TVET arbeitet und wir hatten gedacht, dass wir seine Schule während der Berichte im Dezember besuchen würden. Dem war aber nocht so und seit der Party hatten wir uns etwas aus den Augen verloren. Deshalb war es umso schöner, ihn aus dem Lehrerzimmer herausgehen zu sehen.

Die Schule, an der er arbeitet, hat viel verfügbare Fläche und baut sogar ein Teil ihrer Lebensmittel selbst an. Diese können dann die Schüler zum Mittagessen essen. Außerdem bieten sie Musik- und Sportkurse nach dem Unterricht an. Das Essen wird von einer italienischen Diaziöse, die auch eine Freiwillige entsendet, zubereitet. Dort essen die Lehrer und Freiwilligen immer. Jedenfalls werden wir uns wahrscheinlich öfters sehen, da wir die Schule wohl jetzt öfters besuchen werden und vielleicht ein paar Gebäude durch einen deutschen Partner finanziert werden können.

Auf der Heimfahrt passierte dann noch etwas sehr lustiges. Nachdem wir Prince und den Pfarrer, der die Schule vertreten hatte in Remera in der Nähe von einem Guesthouse (Hotel) abgesetzt hatten, wollten wir so schnell wie möglich wiedr zurück zur Office. Es war nämlich schon relativ spät und hatte auch viel geregnet. Wir nahmen eine ‚Abkürzung‘ und fanden uns plötzlich auf einer Treppe, mit der Vordrachse schon 3 Stufen heruntergefahren, wieder. Nach einigen Diskussionen und Ermutigungen fuhren wir schließlich die Treppe ganz herunter. Zum Glück hat die Jumelage Geländewagen, die einiges aushalten. Denn viele Leute, die uns zur Hilfe eilten, lachten uns vorher erstmal aus. Sie erzählten, dass das super oft passiert und sie eigentlich immer das Auto wieder von Muskelkraft hochhieven müssen, da es die Treppe nicht herunterfahren kann. Wie gesagt, zum Glück ist das mit unserem Geländewagen anders.

Trotzdem ist das eine Geschichte, die lustig ist und in Erinnerung bleibt.

Mit meinem Inlinerteam machen wir auch Fortschritte. Bei Regen können wir nur leider nicht unter der Woche trainieren, und das passiert in letzter Zeit leider relativ oft. Eigentlich ist jetzt eine kurze Trockenperiode, in der es nicht regnen sollte. Dank der Klimaveränderungen aber, regnet es fast jeden Tag heftig, meistens am Abend, aber dazu komme ich später nochmal. Da wir ja unter der Woche außen trainieren, passiert es nun leider sehr oft, dass das Training sprichwörtlich ‚ins Wasser fällt‘.

Auch für die ganzen Bauern ist diese Situation schwierig, da sie Nutzpflanzen angebaut haben, die nicht sehr viel Wasser brauchen, und das bekommen sie aber nun in einem viel zu großem Ausmaß. Außerdem möchte ich garnicht wissen, wieviel Regen in der richtigen Regenzeit dann in April fällt. Wahrscheinlich wird sich das ganze Land in einen See verwandeln. Das ist zwar nur ein Spaß, aber wer weiß, was wirklich passiert.

Zurück zum Training. Wir haben angefangen, kleine Aufnahmen von den neuen und alten Skills zu machen. Diese sollen ihnen zur Analyse und Verbesserung dienen, aber auch, damit wir möglichen Sponsoren oder Interessierten unser Können zeigen können. Es ist zwar schwierig, Übungen zu finden, die für alle Altersklassen geeignet sind, aber es macht Spaß und das ist die Hauptsache. Es ist etwas, das ich gefunden habe, und wirklich von Herzen aus gerne mache. Auch kann ich nur wiederholen, wie schön es ist, sofort in die Gruppe aufgenommen worden zu sein. Ohne wenn und aber wurde ich sofort integriert und es wird oft in den Meetings nach den Training betont, wie dankbar sie sind, dass ich aus freiwilligen Stücken ihr Team gefunden habe, und sofort intgriert werden wollte.

Nun muss ich nurnoch etwas finden, wo ich Standard tanzen kann, das gestaltet sich aber sehr schwierig. Manchmal gibt es in Clubs so eine Art Tanzworkshop, doch ich habe zwei Probleme. Erstens gibt es nichts regelmäßiges, und nach dem Regelwerk des Standardtanzens alle Arten. So gibt es zum Beispiel nur Salsa-Kurse, aber ich möchte natürlich nicht nur das tanzen. Das andere Problem ist der Tanzpartner. Da bräuchte ich auch noch einen, doch das möchte ich nach dem Seminar auf jeden Fall in Anspruch nehmen. Das ist mein nächstes Ziel, um mein Jahr sportlicher zu gestalten.

Von meiner Organisation, dem ASC Göttingn, wurde uns aufgetragen, einen Zwischenbericht zu schreiben. Beim Schreiben wurde mir schwarz auf weiß vor Augen geführt, dass meine Arbeit in der Jumelage rein garnichts mit Sport zu tun hat. Ich sitze jeden Tag von 7.30 bis 5 Uhr in einem Büro vor einem Computer, starre in den Bildschirm und tippe in die Tasten. Das ist der Sport, den ich mache. Deswegen hat es mich ja so gefreut, endlich ein Sportprojekt zu finden. Es gäbe auch noch so viele weitere schöne Projekte im Maseun des Jenes (Tamara bitte hilf mir nochmal, wie schreibt man das?) zum Beispiel ein Tanzprojekt. Doch das ist leider Vormittags, und ich muss zu dieser Zeit in der Arbeit sein.

Irgendwann nahm ich dann auch meine Billharziose Tabletten. Da ich, als ich in Uganda war (Ende November- Anfang Dezember) im Nil schwimmen war, und das trotz der Krokodile, und ich nicht so gerne kleine Würmer in mir haben möchte, musste ich 5 Tabletten nehmen. Gefühlt so groß wie ein Daumennagel machten sie ein Übelkeitsgefühl als hätte man alle möglichen verdorbenen Lebensmittel gegessen. Doch diese Zeit ist jetzt zum Glück vorbei, und ich werde sie so schnell wohl nicht wieder nehmen.

Nun zum Zwischenseminar, das findet zwischen Kampala und Jinja am Viktoria See statt. Doch der See soll voller Krokodile und Billharziose sein, und das schlimmer als der Nil. Deshalb habe ich mich etschieden, dort nicht schwimmen zu gehen. Eventuell gibt es eh einen Pool in unserem Hotel, sodass ich garnicht in den See hüpfen muss, um mich abzukühlen. Denn in Uganda kann es mitunter sehr warm sein. Diese Woche werden wir losfahren und ich bin schon sehr gespannt, was das Seminar mit sich bringt. Ob wir neue Blickwinkel bekommen werden, es eine Art Reflektion ist, oder einfach nur ein Saufgelage. Jedenfalls bin ich gespannt, warum ich genau für diese Stelle gewählt wurde, und warum sie diese Stelle überhaupt anbieten, wenn sie doch rein garnichts mit Sport zu tun hat.

Das letzte Wochenende war auch aufrengend. Es wurden starke Regenfälle vorhergesagt. Frühs war es trotzdem immer angenehm und nur wolkig. Freitag nahm mich Allen mit und zeigte mir sein früheres Zuhause (zwei verschiedene). Er hat, wie alle, die den Genozid überlebten, eine bewegende Geschichte. Nachdem seine Familie nur zwei Monate nach dem Massensterben in die Stadt kamen, zogen sie nach Kimisagara in die Nähe des Marktes. Bei der Fahrt dahin, ging es über zig Leichen, die einfach auf den Straßen bzw. Überall einfach herumlagen. Das muss ein traumatisches Erlebnis gewesen sein, nicht nur die Zeit des Mordens sondern auch die Zeit danach. Natürlich ist so etwas auch in Eruopa passiert, denkt man an den zweiten Weltkrieg oder auch davor. Doch was hier so bewegend ist, ist dass das Ereignis nur gut 25 Jahre zurückliegt. Das heißt wiederum, alle Menschen, die über 30 sind, haben den Krieg mehr oder weniger am eigenen Leib miterlebt und haben ihre eigene Geschichte. Das ist so schockierend für mich.

Jedenfalls hatten wir von dem einen Haus einen super schönen Ausblick auf die Innenstadt. Und schon da sah man, dass es später regnen wird. Dass es schütten würde, damit hatte niemand gerechnet.

Ich ging mir danach Sambuza holen, die Job (Nachbar) für mich reserviert hatte. Dieses Mal probierte ich Sambuza mit Kartoffelfüllung; Kostenpunkt 50 RWF, also 5 Cent. Wenn man sich überlegt, dass man mit ca 30 Cent so satt wird und eine (vollwertige) Mahlzeit zu sich nehmen kann, ist das schon verrückt.

Später dann regnete es die ganze Nacht durch, und zwar ziemlich stark. Nichtsdestotrotz trainierten wir am Samstag in der Halle. Ich fing an, ihnen das Reißverschlussprinzip zu zeigen, danach machten wir noch viele Videos und Sprünge. Zufällig war Job auch anwesend, aber ich so vertieft in mein Training, dass ich ihn garnicht sah. Später sah ich nur die Fotos, die er gemacht hatte, und auch die Fotos von James. James ist ein Freiwilliger von Esprance (Ruander), der mich nach dem Training Fußballspielen gesehen hatte.

Am Wochenende nach dem Training spielen wir bei gutem Wetter gerne noch Inlinerfußall. Deswegen geht das Training gut und gerne bis mittags, obwohl wir schon um ca. 8 Uhr morgens anfangen. Trotzdem ist die Zeit immernoch afrikaisch zu sehen, immer mal wieder stößt jemand zur Gruppe, geht und kommt wieder ect.

Immer, wenn wir nach dem Training noch Fußball spielen, geht es mir später nicht so gut. Dies liegt wohl an dem großen Flüssigkeitsverust, den ich auch später am Tag nicht kompensieren kann. Denn es ist mir unangenehm, eine Wasserflasche mit zum Training zu nehmen, wenn die meisten Kinder sich so etwas nicht leisten können oder nur Leitungswasser trinken. Und dann komme ich als Weiße daher, trage ‚teure‘ Sportklamotten, fahre mit guten Inlinern und so weiter. Wenn ich aber jedem vom meinem Wasser abgeben würde, habe ich selbst sehr wenig bis garnichts. Deswegen habe ich mich entschieden, vor und nach dem Training einfach viel zu trinken.

Den Samstag verbrachte ich dann relativ entspannt, ich putzte mal wieder alle meine Schuhe, das war dringend nötig. Ich hatte ja schon erwähnt, dass hier besonders Wert auf saubere Schule gelegt wird.

Außerdem war der Samstag ein großer Tag: der Heroesday. Ein Feiertag bzw. Gedenktag, um den heldenhaften Taten von Soldaten, Königen oder anderen wichtgen Persönlichkeiten zu gedenken. Da dieser Tag leider dieses Jahr auf einen Samstag gfallen ist, entschied die Regierung kurzerhand, dass Montag ein Feiertag ist, sozusagen im Gedenken an den Heroesday oder als Ausgleich, da am Samstag ja normalerweise auch nicht gearbeitet wird. So hatten wir ein verlängertes Wochenende, das war auch mal ganz schön.

Am Sonntag traf ich mich um 7 Uhr mit Jeandedil (ich hae es sicher falsch geschrieben, sorry dafür), da es mal wieder Car-free Sunday war. Wir fuhren mit den Skates hinunter zu Nyabugogo, nachdem es zwar in der Nacht viel geregnet hatte, aber es am Morgen trocken blieb. Trotzdem stand der Busbahhf und die Straße etwas unter Wasser.

Vom Busbahnhof ging es hinauf zu Mumuji, einen sehr steilen Berg hinauf. Währenddessen dachte ich schon, dass ich es nie hoch schaffen würde, es war so unendlich anstrengend. Irgendwann schafften wir es doch in die Car-free Zone und da die anderen noch nicht da waren, zeigte ich ihm die Jumelage und mein Büro. Dann ging es wieder zurück. Die erste Bergabfahrt fuhr ich noch sehr vorsichtig (das war von Kimisagara zu Nyabugogo) und in Kurven ähnlich dem Skifahren. Doch das ging auf die Bremsen und auf die Nerven der anderen, deshalb entschied ich mich, vom Airtel-Kreisverkehr in der Stadt mit den anderen im Schuss hrunterzufahren. Die einzigen Gedanken, die ich dabei hatten waren ‚bitte lass da kein Stein sein‘ ‚bitte, fall nicht‘ ‚brecht dir ja nichts‘ und weitere Gedanken dieser Art. So schnell war ich noch nie in meinem Leben auf den Inlinern unterwegs. Gäbe es nur ein kleines Steinchen, über das ich gefahren wäre, könnte ich wohl nichtmehr diesen Text schreiben.

Den Weg, den wir nahmen, gleich dem des Halbmarathons, bevor wir nach Remera abbogen, ging es noch nach Kimihurura. Dort gibt es einen schönen Kreisverkehr, und eine Umrundung ist fast genau einen Kilometer lang. Während die meisten drei von diesen machten, schaffte ich nur zwei, das ganze bergauf fahren hatte mich super fertig gemacht. Den anderen schien das nicht so viel auszumachten, aber ich war bestimmt rot wie eine Tomate und ordentlich außer Puste.

Dann ging es noch nach Remera, inzwischen spürte ich sämtliche Muskeln beim Fahren nicht mehr, sondern nurnoch andauernden Schmerz. Aber mein Ego war zu groß zum Aufgeben und zum Hilfe erfragen. Ich wollte es unbedingt allein schaffen, da es mein Vorschlag gewesen war.

In Remera angekommen gab es eine Verschnaufpause von circa zwei Minuten, in der ich einfach nur auf dem Boden lag und versuchte, nicht allzu elend auszusehen. Doch wir hatten es eilig, denn es war schon zehn vor zehn. Der Car free Day geht von 7.20 etwa nur bis 10 Uhr. Wir schafften es im Eiltempo, ich wusste nichtmehr woher ich die Energie nahm, bis nach Kimihurura und den ganzen Weg bergab bis es zur Abweigung nach Mumuji ging.

Das war das zweite Mal fuhren wir einen richtig steilen Berg hininter, bei dem ich dachte, ich würde gleich hinfallen und mir jeglichen Knochen brechen. Zum Glück passierte nichts von alledem, doch danach wurde es noch schlimmer. Den ganzen Berg, den wir beim ersten Mal heruntergefahren waren, mussten wir wieder hochfahren, nun war aber die Straße voller Autos, Busse und Motos. Irgendwann schafften wir es nach Mumuji in die Car-free Zone. Ich weiß nicht, ob ich das schon vorher mal erwähnt habe. In der Innenstadt gibt es eine große Straße, die nicht von Autos befahren werden darf. Dort trafen wir auch die anderen und die kleineren wieder, die nicht mit nach Remera gefahren sind. Die Truppe, mit der ich diese Streck bewältigte, war circa acht Mann stark, aber wie auch bei allem, mal mehr und mal weniger. Manche fuhren ihre eigenen Wege, manche kehrten um und so weiter. In der Car-free Zone spielten wir ein kleines Spiel um uns die Zeit zu vertreiben, und zwar ‚ich sehe was, was du nicht siehst‘. Auf Englisch brachte dieses Spiel nicht nur viel Spaß, somdern auch neues Wissen. Später gingen wir dazu über, die verschiedensten Farben auf Englisch zu erklären, z.B. den Unterschied zwischen beige und creme. Dabei war ich erstaunt, wieviele Wörter die Kinder aufschnappte und wie interesssiert sie waren.

Später machten wir uns zu Fuß auf dem Weg nach Kimisagara. Denn inzwischen waren die Straßen wieder offen und der Weg mach Kimisagara voller gefährlicher Autos. Auf dem Weg sahen wir noch den Bus der Fußallmannschaft Rayon Sports, dem FC Bayern von Ruanda. Natürlich mussten wir stoppen und ein Gruppenfoto davor machen, die Kinder feierten das richtig, aber es war doch nur ein Bus?! Den restlichen Sonntag verbrachte ich nach einer erfrischend kalten Dusche nur auf dem Sofa und in meinem Zimmer. Jeder Muskel hatte geschmerzt.

Trotzdem war ich stolz auf mich, das alles geschafft zu haben. Ich schrieb später noch Franz, meinem Chef. Denn er meinte, dass er oft an einem Auto-freien Tag selber in Kimihurura einige Runden dreht. Aber leider nicht an diesem Sonntag, er schrieb später wie stolz er auf meine Leistung ist und mittlerweile weiß ich auch, dass es nicht so einfach ist, die ganzen Berge hochzufahren. Außerdem ist es schon echt gefährlich und ich bin froh, dass weder mir noch den anderen Fahrern ernsthaft etwas zugestoßen ist, das hätte ich mir nicht verzeihen können.

Doch freut euch auf den nächsten Blogeintrag, wenn ihr wissen wollt, wie der freie Tag war, das Seminar und noch viele andere spannende Dinge.

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